Mittwoch, 19. Februar 2014

lebenslust statt burnout

der arbeitskreis unternehmensführung lud am 19.2.2014 zum 11. ak-treffen unter dem motto "lebenslust statt burnout" nach inning. 18 teilnehmer, davon sechs paare, verfolgten das tagesseminar von anita putscher mit regem interesse.

fragen wie
* was ist burnout?
* welche phasen des burnouts gibt es?
* wie erkenne ich burnout bei mir und anderen?
* wie reagiere ich richtig auf ein burnout?
* wie kann ich einem burnout vorbeugen?
wurden umfassend beantwortet.


strategien zur vermeidung eines burnouts wurden gleich in der praxis ausprobiert. im bild eine der wahrnehmungs- und konzentrationsübungen.


eine medizinische diagnose "burnout" gibt es nicht. die ersten sechs phasen nach freudenberger können sich über einen langen zeitraum entwickeln. die situation ist für den klienten auch ohne fremde hilfe beherrschbar. sich der problematik bewusst zu sein, ist jedoch hilfreich.

bei phase 7 "rückzug" und phase 8 "beobachtbare verhaltensveränderung" wie vergesslichkeit, hohe fehlerqoute, kontaktscheu, tollpatschigkeit und dergleichen ist eine psychologische betreuung erforderlich.

ab phase 9 "depersonalisation" ist jederzeit damit zu rechnen, dass der betroffene morgens nicht mehr die kraft hat, aufzustehen. spätestens hier ist die einbeziehung eines arztes unbedingt notwendig.

freudenberger beschreibt darüber hinaus die phasen 10 "innere leere", 11 "depression" und 12 "völlige burnout-erschöpfung". letztere sind bereits lebensbedrohlich.

wesentliche faktoren für burnouts sind:
* zu hohe anforderungen, selbst auferlegt, von anderen vorgegeben oder auch anerzogen
* mangelndes bewusstsein der sympthome und der problematik
* kein wieder-auffüllen der lebensenergie
* mangel an techniken, um rechtzeitig auf burnout-sympthome reagieren zu können

die referentin anita putscher ist diplomierte lebens- und sozialberaterin, seit 2001 persönlichkeitstrainerin und coach, mit berufserfahrung im hotel- und regionalmanagement.