Samstag, 16. Juni 2012

info-management-praxis

mit informationen effizient umzugehen ist eine aufgabe des sog. info-managements. dazu ein paar beispiele. das erste wird den meisten geläufig sein.



das beschriften von filtern mit betriebsstunden und datum.

auch im haushalt hilft manche notiz ...


... wenn unter zubereitung zb. nachzulesen ist: 3 min bei 800 watt, 3,5 min bei 700 watt, 4 min bei 600 watt. die leistungsangabe bei der mikrowell zu finden war gar nicht so einfach.

kaffeemaschinen haben so ihre tücken. hat man nach dem einschalten die kapsel schon eingelegt oder nicht?


hier empfiehlt es sich anzugewöhnen, das kapseleinlegen und das unterstellen der tasse immer gemeinsam zu machen.

bei bauteilen und kleingeräten ist das beschaffungsdatum und die quelle möglicherweise interessant. auch die garantiefrist kann vermerkt werden, bes. bei längeren garantiezeiten. doch vorsicht bei dazugehörigen thermo-papier-rechnungen. sie sind oft nach einem halben jahr nicht mehr lesbar. bei heiklen rechnungen daher eine kopie anfertigen und an originalrechnung heften.


von jahr zu jahr vergisst man den richtigen reifendruck oder wo die stöpsel für die kürbissaat aufbewahrt werden.



die deckel von kühlwasser und diesel sehen beim traktor verblüffend ähnlich aus. deshalb wurden sie beschriftet.


um das ankuppeln des hakenliftanhängers zu erleichtern, wurden alle schläuche mit farbigem isolierband gekennzeichnet. ein band oben, zwei bänder unten.



Mittwoch, 13. Juni 2012

holzvermarktung

bei der holzvermarktung kommt es immer wieder zu problemen.

dazu einige beispiele aus der diskussion mit berufskollegen:

- ein transporteur schlichtet einen stapel holz auf den anhänger und ein paar bloche auf das zugfahrzeug. am  sägewerk scheint nur der stapel auf dem anhänger auf dem lieferschein auf.

- größere bloche werden für eine andere verwendung heraussortiert und scheinen auf keiner abrechung auf.

- eine kleinere menge bloche werden auf einem vereinbarten standort deponiert. monatelang erfolgt keine abrechnung. 

- ein teil der (hand-)abmass-liste scheint auf der holzabrechnung nicht auf.

- ein ladung b-bloche wird nachträglich als c-bloche abgerechnet.

- 5-m-bloche werden an ein sägewerk zum lohnschnitt geliefert, die übernommene schnittware ist 4,5 bis 4,9 m lang.

- bloche für dachlatten (30/50) werden in zwei längen zum lohnschnitt gebracht, die schnittware hat nur eine länge.  

- beim schnittlohn kommt es bei der eingabe in den taschenrechner zu einem tippfehler, zb. hängt die kommataste und aus einer schnittmenge von 1,4 fm werden 14 fm.

- bloche werden nach qualität sortiert getrennt vermessen, dabei werden ein oder mehrere bloche "übersehen".

es muss nicht unbedingt vorsätzliches handeln die ursache an reklamationen sein.


wo es zu problemen kommt, ist es eine frage der beweisführung, ob und wo fehler passiert sind. daher einige wichtige tipps:

+ auf jeden fall die stückzahl erfassen. manchmal ist es auch hilfreich, die stückzahl stoßweise zu erfassen. zb. stoß 1 17 stück, stoß 2 16 stück, stoß 3 18 stück, ... damit kann bei teilabholungen leichter nachvollzogen werden, wieviele bloche beim ersten mal und beim zweiten mal geladen wurden. die stückzahl muss dann je nach zählgenauigkeit weitgehend oder stückgenau übereinstimmen.

+ stärkere bloche herausmessen und notieren.

+ vereinbarte preise auf lieferscheine notieren (lassen)
es muss nicht böse absicht sein, wenn eine differenz auftaucht. im zuge einer vertrauensvollen partnerschaft sollten sich solche differenzen aber lösen lassen.

+ bei lieferungen an ein sägewerk immer lieferschein schreiben (stück und längen, evtl. mitten- oder zopfmaß), auch bei lohnschnitten. zudem schnittauftrag schreiben, da es länger dauern kann, bis ein schnittauftrag durchgeführt wird. weiters ist eine eindeutige blochkennzeichnung sinnvoll (marken, farbe)

+ rechnungen kontrollieren
stimmen die stückzahlen überein?
stimmt die angelieferte lohnschnittholzmenge mit der geschnittenen holzmenge und der zurückgenommenen schnittholzmenge weitgehend überein? vorsicht bei vergleich anlieferungsmaß ohne rinde und schnittmaß in rinde, evtl. holz in rinde messen und schnittschwund berücksichtigen (sägespäne).
stimmen abmaßlisten mit abrechnungen überein incl. qualitäten?
ist das ergebnis plausibel? 


auf der homepage von www.topagrar.com findet sich im bereich excel-datenblätter/forst eine einfache holzkubierungstabelle.

so weit ein paar überlegungen zur holzvermarktung. weitere hinweise nehme ich gerne entgegen.